Aus welcher Richtung man auch kommt, die Silhouette der über 1200 Jahre alten Bischofsstadt mit ihren unvergleichlichen Kirchenbauten beeindruckt immer wieder aufs Neue. Fragt man Halberstädter heute, worauf Sie besonders stolz sind, werden Sie vermutlich das Rathaus nennen, das neue Stadtzentrum und die sanierte Altstadt.
Die Neubebauung füllt die schmerzliche Lücke, die der Bombenangriff auf Halberstadt am 8.April 1945 gerissen hat. Eine Stadt mit Geschichte Das Halberstadt eine Stadt mit einer langen Geschichte ist, beweisen nicht nur die bedeutenden Sakralbauten wie Liebfrauenkirche und Dom oder die Martinikirche. Die archäologischen Grabungen im Stadtzentrum lieferten den zweifelsfreien Beweis dafür, dass das Areal südlich der Martinikirche bereits im 9. und 10. Jahrhundert besiedelt war. Ganz zu schweigen von den frühesten Erwähnungen der Stadt aus dem Jahre 804. Da hatte Karl der Große Halberstadt zum Bischofssitz bestimmt. Schon 989 verlieh Otto III. dem Halberstädter Bischof Hildeward das Markt-, Münz- und Zollrecht und die Geschichtsbarkeit. 1068 sicherte der Bischof den Halberstädter Kaufleuten Zollfreiheit im gesamten deutschen Reich zu.
Das oft als „Tor zum Harz“ apostrophierte Halberstadt ist weit mehr als ein idealer Ausgangspunkt für Ziele im nahen Harz. So weist der historische Stadtkern zahlreiche kunsthistorische Sehenswürdigkeiten auf. Als eine der schönsten Plätze Deutschlands darf der Domplatz gelten. Räumlich begrenzt vom Dom im Osten und der Liebfrauenkirche im Westen weisen an der Nordseite prächtige Kurien auf Halberstadts einstige Bedeutung als Bischofsstadt.
Halberstadt mit seiner zentralen Lage ist ideal dafür geeignet, die nähre Umgebung sternförmig zu erkunden:
Im Harz, der von artenreicher Flora und Fauna geprägt ist, gibt es ausgedehnte Wälder, teils landwirtschaftlich genutzte Hochflächen, tief eingeschnittene Täler mit wilden Flussläufen und Wasserfällen sowie Stauteiche und Stauseen.
Kaiser, Könige und hohe kirchliche Würdenträger gaben sich nach der Reichsgründung im Harz die Klinke in die Hand. So ist es wenig verwunderlich, dass auch sie häufig in den einschlägigen Sagen auftauchen. Dies geschieht oft in Verbindung mit dem Teufel, einer Figur, welche ohnehin sehr oft in den Harzsagen vertreten ist.
Die besten Beispiele sind: die Rosstrappe am Hexentanzplatz in Thale, die Teufelsmauer oder die Geschichte der Walpurga.